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Kurt Steck geht in den Ruhestand

30.04.2025

Stadtoberförster Kurt Steck wird heute nach 13 Jahren bei der Stadt Rheinfelden pensioniert.

Am 1. Januar 2013 hat Kurt Steck als Nachfolger von Simon Ammann die Stelle als Stadtoberförster und Geschäftsführer der Ortsbürgergemeinde Rheinfelden angetreten.

Kurt Steck ist geboren am 2. Mai 1961, in Möhlin aufgewachsen und hat dort die Primar- und die Bezirksschule besucht. Es ist anzunehmen, dass der Wald im Hause Steck oft ein Thema war: sein Vater war damals der Förster in Möhlin, sein Bruder Urs ist es heute. Nach den Schulen in Möhlin besuchte er das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium MNG in Basel und schloss dieses mit der Matura ab. Ab 1981 holte er sich erste Führungserfahrungen durch das Absolvieren seiner Militärdienste in Isone und Zürich, welche er im Range eines Grenadier-Leutnants abschloss. 

Vom Kanton zur Stadt Rheinfelden

Ab 1982 bis 1989 studierte er an der ETH Zürich und bildete sich zum diplomierten Forstingenieur mit einem Nachdiplom in technischen Betriebswirtschaften aus. Während seinen Schul- und Studienferien arbeitete er in Forstbetrieben, Sägereien und in privaten Forstbaumschulen. Nach dem Studium erhielt er eine Projektanstellung an der ETH Zürich und arbeitete zum Thema "Aufbau eines forstökonomischen Informationssystems für Forstwirtschaft und Forstbetriebe".

Dermassen gerüstet nahm er Ende 1991 eine erste Stelle beim Kanton Aargau an: er wurde in der Abteilung Wald Adjunkt für Forstrecht und Raumplanung. Ab 1995 übernahm er die kantonale Stelle als Kreisförster Forstkreis 1 Jura Fricktal mit den Aufgaben Vollzug Waldgesetz, Aufsicht über Waldbewirtschaftung und Revierförster, Erteilung von Holzschlagbewilligungen, Beratung der Waldeigentümer, Umsetzung Waldnaturschutz, Öffentlichkeitsarbeit.

Im 2013 ergab sich dann die offene Stelle in Rheinfelden. Kurt kannte die Region, er kannte die Wälder von Rheinfelden, Magden, Wallbach und des zu betreuenden Staatswaldes, er kannte bereits die Personen und Strukturen, die mit der Stelle in Verbindung waren. Und er kannte seinerseits den Kanton und seine Strukturen. Es war die Gelegenheit, sein enormes theoretisches Wissen mit der praktischen Umsetzung zu verbinden.

13 Jahre mit vielen Projekten und neuen Themen

Nun war Kurt fast 13 Jahre für die Ortsbürgergemeinde tätig und hatte Verantwortung für Wald, Waldwirtschaft, für ein Team und dessen Resultate. In diesen Jahren kamen oft neue Themen hinzu: Naturschutz, Landwirtschaft, Schrebergärten, Kiesabbau samt Rekultivierungsplanungen, Neophytenbekämpfung, Jagdwesen, artenspezifisches Ornithologiewissen, Liegenschaftspolitik und Liegenschaftsstrategien, Energie aus Holz und Tiefenquellen und Bauen mit Holz. 

Dann das Fricktaler Museum mit all seinen Themen und der Umgang mit einer professionellen Stadtverwaltung mit Politik, Personalwesen und einer Bevölkerung, deren Ansprüche sich wandeln und generell steigen, bei abnehmendem Verständnis und Wissen für Natur und natürliche Prozesse. Vor kurzem kam hinzu der Aufbau eines Projektes Fricktaler Museum mit all dem dazugehörenden Spezialistenwissen, mit juristischem Knowhow bezüglich Stiftungswesen etcetera etcetera ...

Vom Seilpark bis zum Fricktaler Museum

Und es gelang Dir auch in den letzten Berufsjahren, weitere markante Projekte vorwärts zu bringen oder gar abzuschliessen:

So wird das Projekt Seilpark mit positiven Entscheiden von Einwohner- und Ortsbürgerversammlungen möglich, mit befreundeten Forstbetrieben hast Du eine langfristige Logistik für ein Holzdampfprojekt in der Brauerei Feldschlösschen organisiert, ein Naturwaldreservat mit 24 Hektaren Wald für die Dauer von 50 Jahren verabschiedet, die Renaturierung des Magdenerbaches begleitet, das Projekt Fricktaler Museum zur Vorlage an die Gemeindeversammlungen vorbereitet und letzthin mit einer wunderschönen Broschüre die wertvollen Schönheiten von Wald und Naturschutzobjekten ins richtige Licht gesetzt.

Und es ist Kurt und seinem Team gelungen, die notorisch negative Waldrechnung in den letzten Jahren positiv zu gestalten, und dies nicht zuletzt aufgrund eines behutsamen und sicherheitstechnisch stark ausgebauten Fahrzeug- und Geräteparks.

Danke und die besten Wünsche für einen erfüllten Ruhestand

Lieber Kurt: die Vielfalt aus Deinem Lebenslauf und Deiner Ausbildung fand in Deiner Tätigkeit Fortsetzung, verlangte von Dir Flexibilität und Verständnis. Die Du auch meistens fandest. Nicht zuletzt wohl, weil Du oft Ausgleich suchtest durch aussergewöhnliche Leistungen sportlicher Art. Dein spektakulärer Lauf von Wölflinswil nach Obersaxen – 180 Kilometer in 46 Stunden an einem Stück – kündet noch lange davon.

Lieber Kurt,

Ich danke Dir im Namen des Stadtrates, der Verwaltung und der Bevölkerung für Deine Arbeit, die Du die letzten 12 1/2 Jahre für unsere Ortsbürgergemeinde und die Stadt Rheinfelden geleistet hast und wünsche Dir einen erfüllten, langen, abwechslungsreichen und gesunden Ruhestand.

Franco Mazzi, Stadtammann und Ressortleiter Ortsbürgergemeinde

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